Social Engineering Simulationen: Schutz vor menschlichen Schwachstellen

In der heutigen digitalen Welt sind technische Sicherheitsmassnahmen unerlässlich. Doch selbst die fortschrittlichsten Systeme können durch Social Engineering umgangen werden, bei dem Angreifer menschliche Schwächen ausnutzen. Social Engineering Simulationen sind ein effektives Mittel, um Unternehmen auf solche Angriffe vorzubereiten und ihre Abwehrmechanismen zu stärken.

Was ist Social Engineering?

Social Engineering bezeichnet Methoden, bei denen Angreifer durch zwischenmenschliche Beeinflussung vertrauliche Informationen erlangen oder bestimmte Handlungen provozieren. Dabei wird das Vertrauen oder die Hilfsbereitschaft von Personen ausgenutzt, um Sicherheitsbarrieren zu überwinden.

Mögliche Angriffsarten durch Penetrationstester

Penetrationstester (Pentester) setzen verschiedene Social Engineering Techniken ein, um die Sicherheitskultur eines Unternehmens zu prüfen:

Phishing: Versand gefälschter E-Mails, die dazu verleiten sollen, sensible Daten preiszugeben oder schädliche Links zu öffnen.

Spear Phishing: Gezielte Phishing-Angriffe auf spezifische Personen oder Abteilungen mit personalisierten Inhalten.

Vishing: Telefonische Kontaktaufnahme, bei der sich der Angreifer als vertrauenswürdige Person ausgibt, um Informationen zu erhalten.

Pretexting: Vortäuschen einer falschen Identität oder eines Szenarios, um das Opfer zur Preisgabe von Informationen zu bewegen.

Baiting: Platzieren von physischen Ködern, wie infizierten USB-Sticks, die Neugier wecken und zur Nutzung verleiten.

Tailgating: Unbefugtes Folgen einer autorisierten Person in gesicherte Bereiche, um physischen Zugang zu erhalten.

Vorteile und Nutzen von Social Engineering Simulationen

Durch die Durchführung solcher Simulationen können Unternehmen:

Bewusstsein schärfen: Mitarbeitende erkennen die Gefahren von Social Engineering und lernen, verdächtige Aktivitäten zu identifizieren.

Schwachstellen identifizieren: Interne Prozesse und Verhaltensweisen werden aufgedeckt, die für Angriffe anfällig sind.

Schulungsbedarf ermitteln: Gezielte Trainingsmassnahmen können entwickelt werden, um spezifische Defizite zu beheben.

Sicherheitskultur stärken: Ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein führt zu einer proaktiven Haltung gegenüber potenziellen Bedrohungen.

Ergebnisse und Auswirkungen

Die Ergebnisse solcher Simulationen bieten wertvolle Einblicke in die Sicherheitslage eines Unternehmens:

Messbare Daten: Statistiken über die Erfolgsquote von Angriffen und das Verhalten der Mitarbeitenden.

Risikobewertung: Einschätzung, welche Abteilungen oder Prozesse besonders gefährdet sind.

Handlungsempfehlungen: Konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsrichtlinien und -praktiken.

Beispiele erfolgreicher Social Engineering Angriffe auf Schweizer Unternehmen

In der Vergangenheit wurden Schweizer Unternehmen mehrfach Opfer von Social Engineering Angriffen:

CEO-Betrug: Angreifer gaben sich als Geschäftsführer aus und veranlassten Mitarbeitende zu hohen Überweisungen auf fremde Konten.

Phishing-Attacken: Mitarbeitende wurden durch gefälschte E-Mails dazu gebracht, Zugangsdaten preiszugeben, was zu Datenlecks führte.

Vortäuschung falscher Identitäten: Durch detaillierte Recherchen, oft über soziale Medien, wurden Führungskräfte ausgekundschaftet und deren Identität missbraucht, um vertrauliche Informationen zu erlangen. (ncsc.admin.ch)

Physischer Zugang durch Tailgating: Unbefugte verschafften sich Zutritt zu Unternehmensgebäuden, indem sie autorisierten Personen folgten, was zu Sicherheitsverletzungen führte. (infosec.ch)

Ein konkreter Fall betraf ein Schweizer Unternehmen, bei dem Internetbetrüger mittels Social Engineering versuchten, Zahlungen auf fremde Konten zu veranlassen. Durch aufwändige Recherchen, beispielsweise mithilfe von sozialen Medien, wurden Kadermitglieder ausgekundschaftet und deren Identität missbraucht. In einem Fall konnte die Zahlung von einer Million Franken erst in letzter Sekunde gestoppt werden, weil sich ein Mitarbeiter der Buchhaltung über die erhaltenen Anweisungen hinweggesetzt und bei der Geschäftsleitung nachgefragt hatte. (ncsc.admin.ch)

Ein weiteres Beispiel betrifft eine neue Angriffsmethode, bei der Betrüger Firmen anrufen, sich als Bank ausgeben und behaupten, dass am nächsten Tag ein E-Banking-Update durchgeführt würde. Die Betrüger verlangen, dass an diesem Termin verschiedene Mitarbeitende der Finanzabteilung anwesend sind, um eine betrügerische Zahlung auszulösen. (swissmem.ch)

Wie Zerberos Sie unterstützen kann

Zerberos bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich Social Engineering Simulationen an, um Ihr Unternehmen vor solchen Bedrohungen zu schützen:

Individuelle Angriffssimulationen: Anpassung der Szenarien an die spezifischen Gegebenheiten Ihres Unternehmens.

Mitarbeiterschulungen: Workshops und Trainings zur Sensibilisierung und Prävention.

Sicherheitsaudits: Überprüfung und Optimierung Ihrer bestehenden Sicherheitsmassnahmen.

Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere massgeschneiderten Lösungen zu erfahren und die Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen zu stärken. Gemeinsam machen wir Ihre Mitarbeitenden zur stärksten Verteidigungslinie gegen Social Engineering Angriffe.